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Willkommen zur siebzehnten Ausgabe
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Während die Fußballerinnen bei der Europameisterschaft zu körperlichen Höchstleistungen auflaufen, hat das Redaktions-Team alles gegeben und passend zum Ende der Vorlesungszeit wieder einen Überblick zu den Aktivitäten der Freiburger Geographie der letzten Monate zusammengestellt – Sommerkolloquium, Sommerfest, Projekttreffen, Konferenzen und Feldarbeiten, von allem ist etwas dabei. Neben dem Newsletter hat sich in letzter Zeit auch an anderer Stelle bei der Öffentlichkeitsarbeit einiges getan: Seit Ende des letzten Jahres hat die Freiburger Geographie einen Instagram Account und wir freuen uns ganz besonders, das Team hinter dem Account im Interview vorstellen zu dürfen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und wünschen allen eine ereignisreiche und erholsame Sommerpause. Eure Redaktion von What’s Up, dem Newsletter der Freiburger Geographie.
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Das Insta-Team der Geographie
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aus der Fachschaft
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1. Wer seid ihr denn überhaupt und was genau sind eigentlich eure Aufgaben?
Wir sind alle Geo-Studis (Bachelor und Master), die als Hiwis an der Professur für Humangeographie arbeiten. Im Oktober letzten Jahres ist das Social-Media Team zu dritt gestartet und hat den Kanal aufgebaut. Im März sind dann noch zwei weitere Hiwis dazugekommen, die das “Gründungs-Team” nach und nach abgelöst haben und seit Juli von nochmals zwei neuen Studis tatkräftig unterstützt werden. Aktuell arbeiten wir zu viert an Beiträgen. Im Prinzip ist es ein rollendes System, da man erst einige Monate im Instagram-Team beschäftigt ist und dann aber auch die Möglichkeit hat, neue Aufgaben, beispielsweise laufende Forschungsprojekte der Humangeographie, zu unterstützen. Unsere Aufgaben sind sehr vielfältig. Grundsätzlich überlegen wir uns erstmal, was wir gerne auf dem Instagram-Kanal zeigen würden, was spannend wäre und sammeln dann dazu Informationen und Bild-/Videomaterial. Das wird dann gesichtet, geschnitten und als Post oder Reel verarbeitet.
2. Was ist der Teil eurer Arbeit, der euch am meisten Spaß macht? Und wieso?
Eigentlich sind alle unterschiedlichen Aufgaben auf ihre Art und Weise spannend, aber das Aufnehmen von Videos beispielsweise mit Dozierenden, Studierenden oder auch bei Veranstaltungen gehört zu unseren Highlights. Es ist auch einfach schön, so viel von der Geographie, den Personen dahinter und den Veranstaltungen mitzubekommen und dadurch immer auf dem Laufenden zu bleiben. Auch die Design-Arbeit für Reels und Posts macht den meisten von uns richtig Spaß. Wir versuchen mit unserer Design-Palette den Stil unserer Beiträge auf dem Kanal einheitlich zu halten, aber trotzdem hat jede:r von uns Freiraum sich kreativ auszuleben.
3. Was wird in Zukunft auf dem Geographie Instagram-Account passieren? Gibt es eine geplante Aktion, über die ihr uns jetzt schon ein paar Worte verraten könnt?
Wir sind natürlich immer am Überlegen, wie wir den Kanal für die Studis, aber auch für Studieninteressierte und Externe interessant gestalten können. In Zukunft wird es noch mehr Einblicke in den Alltag des Geostudiums geben. Auch werden wir Geländeübungen, wie beispielsweise die Ghana-Exkursion im Master begleiten und viele interessante Einblicke geben können. Damit hoffen wir, auch Außenstehenden Spannendes aus der Freiburger Geographie näher bringen zu können und die Vielfältigkeit der Geographie abzubilden.
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Sommerkolloquium der Geographie
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von Annika Mattissek
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Am 3. und 4. Juni 2025 fand das diesjährige Sommerkolloquium der Geographie statt, zu dem wie immer Studierende, Mitarbeitende und Ehemalige eingeladen waren. Nach einem sehr spannenden Vortrag am Donnerstagabend von Prof. Dr. Nadine Marquardt (Uni Bonn) zu „Räumen der Wohnungslosigkeit“ nutzten wir gemeinsam die Gelegenheit, bei einem kleinen Umtrunk informeller ins Gespräch zu kommen. Freitagvormittag schloss dann das Vortragsprogramm mit Berichten zu aktuell laufenden Forschungsprojekten aus den unterschiedlichen Arbeitsgruppen an. Dieses bot vielfältige Möglichkeiten für Debatten und war eine tolle Gelegenheit, sich einmal mehr von der Breite und den interessanten Themen der Forschung der Freiburger Geographie begeistern zu lassen.
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Made in Steel 2025: Feldforschung auf einer Stahlmesse
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von Cora Orlando
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Worüber sprechen Stahlunternehmen, wenn sie zusammenkommen? Wie gehen sie mit Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit um? Um diese Fragen zu beantworten und einen ersten Einblick in die Feldforschung zu gewinnen, besuchte ich vom 6. bis 8. Mai die Messe „Made in Steel“ in Mailand. Beim Rundgang durch die Stände, bei Gesprächen mit Vertretern verschiedener Branchen und bei der Teilnahme an Konferenzen erhielt ich einen Einblick in diese Welt aus glänzenden Broschüren mit funkelndem Stahl, Business-Casual-Kleidung und Fachdiskurs über Tarife sowie globale und nationale Produktion. Ich hatte die Gelegenheit, ihren Konferenzen zuzuhören, zu verstehen, welche Themen für die Stahlindustrie als dringlich angesehen werden, und erste Kontakte zu italienischen Stahlproduzenten zu knüpfen. Dies war ein erster wichtiger Schritt für meine Forschung zur Dekarbonisierung der italienischen Stahlindustrie, und ich bin mit vielen neuen Erkenntnissen und Ideen zurückgekommen, die ich im Laufe meiner Doktorarbeit weiterentwickeln werde.
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Weiterförderung des Hitzeforschungsprojekts PROLOK
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von Dennis Fila und Hartmut Fünfgeld
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Vor Kurzem kletterten die Temperaturen in Deutschland auf bis zu 38 °C und sorgten für den heißesten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Trotz häufigem Fokus auf städtische Hitzeinseln ist auch der ländliche Raum aufgrund begrenzter Gesundheitsinfrastruktur und einer älteren Bevölkerung stark betroffen, bleibt in der Forschung aber bislang unterrepräsentiert. Hier setzt das Forschungsprojekt PROLOK („Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen“) an. Seit Juni 2024 untersucht es mithilfe einer transdisziplinären Methodik, wie kleinere Kommunen trotz geringer Kapazitäten Hitzeaktionsplanung effektiv umsetzen können. Das Projekt – mit Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie, des Verbands Region Südlicher Oberrhein und des Beratungsbüros Klima Plus – wurde nun durch das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg im Rahmen des Innovationscampus Nachhaltigkeit bis Ende 2026 verlängert. Ziel der neuen Projektphase ist der Aufbau eines Hitzeportals mit Hilfestellungen für Kommunen sowie die Pilotierung des Prozessschemas mit drei weiteren Gemeinden.
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Projekt GOKAL: Exkursionen in den Landkreis Waldshut und Hohenlohekreis
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von Alexandra Speidel
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Im Rahmen unseres Forschungsprojekts GOKAL („Governance von Klimawandelanpassung im ländlichen Raum“) unternahmen wir als Projektteam im Mai und Juni Exkursionen zu unseren Partnerlandkreisen Waldshut und Hohenlohe. Vor Ort besuchten wir verschiedene Vertreter:innen unserer insgesamt sechs Pilotkommunen und lernten so unsere Projektpartner:innen endlich persönlich kennen. Gemeinsam arbeiteten wir die jeweilige lokale Ausgangssituation hinsichtlich Klimawandelanpassung heraus: Dies umfasst die Identifikation der lokalspezifischen Rahmenbedingungen, der aktuellen Betroffenheiten sowie bisherige Maßnahmen der Klimawandelanpassung. Herzlichen Dank an alle unsere Projektpartner:innen für das spannende Programm während der Exkursionen!
Ziel von GOKAL ist es, geeignete Steuerungs- und Entscheidungsprozesse zur Klimawandelanpassung im ländlichen Raum zu identifizieren und Mechanismen zur Entwicklung der dafür notwendigen Kompetenzen in einem transdisziplinären Prozess zu erarbeiten und pilothaft zu erproben.
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Jahrestagung des AK Tourismusforschung in Freiburg
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von Tim Freytag
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Zum Thema „Umgang mit Ambivalenzen im Tourismus“ hat der AK Tourismusforschung seine Jahrestagung vom 7.-9. Mai 2025 in Freiburg veranstaltet. Wie stark der Tourismus durch Widersprüchlichkeiten, Spannungen und Konflikte geprägt sein kann, ist in den 25 Vorträgen und intensiven Diskussionen deutlich zum Ausdruck gekommen. So etwa die Fragen danach, was einen „wirklich“ nachhaltigen Tourismus ausmacht oder wie auf angemessene Weise mit Overtourism umgegangen werden kann. Auch über die Rolle und Verantwortung der Forschenden im Hinblick auf die Auswahl von Themen, empirischen Zugängen und Methoden sowie die eigene Positionierung im Forschungsprozess und die Kommunikation von Forschungsergebnissen wurde nachgedacht und debattiert. Im Rahmen eines direkt an die Jahrestagung anschließenden Workshops wurden die Diskussionen fortgesetzt und vertieft. Im Mittelpunkt stand dabei ein Austausch über Theorien und Konzepte für die raumbezogene Tourismusforschung. Auf diese Weise wurde eine Grundlage für künftige Aktivitäten und längerfristige Kooperationen geschaffen. Für die Organisation der Tagung und des Workshops waren Tim Freytag und Nora Winsky mit dem Team der Professur für Humangeographie verantwortlich.
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Politische Geographien in unsicheren Zeiten.
Tagung des AK Politische Geographie in Freiburg
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von Annika Mattissek
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Vom 22.-24. Mai 2025 wurde von der WINE-Arbeitsgruppe die Tagung des AK Politische Geographie „Politische Geographien in unsicheren Zeiten“ ausgerichtet. Nach einem sehr aktuellen und spannenden Keynote-Vortrag am Donnerstagabend zu „Energiewende, Russia and the Stubborn Obduracy of Legacy Infrastructures“ von Prof. Dr. Corey Johnson (UNC Greensboro) folgten am Freitag und Samstag insgesamt 20 weitere Vorträge. Inhaltlich war das Programm durch eine breite Mischung an Themen gekennzeichnet. Diese umfassten sowohl aktuelle (multiple) Krisen und Veränderungsprozesse, wie geopolitische Umbrüche, die Verhandlung von Klima- und Umweltwandel oder soziale Polarisierung und Migration, als auch die Diskussion aktueller konzeptioneller Perspektiven.
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Besuch aus England von Stadtgeograph Matt Thompson
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von Coline Chardon und Benedikt Schmid
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Im Juli besuchte uns Matt Thompson (Bartlett School of Planning, University College London) für eine Woche im Rahmen des MUTUAL-Projekts. Matt forscht seit vielen Jahren zu alternativen Wohn- und Wirtschaftsformen. Dabei prägt er unter anderem den Diskurs um einen „Neuen" bzw. „Radikalen" Munizipalismus – eine Bewegung, die auf die demokratische (Wieder-)Aneignung städtischer Räume mittels institutioneller Strategien ausgerichtet ist. Neben einem fachlichen Austausch zu Verbindungslinien und Synergien zwischen Postwachstum und Munizipalismus standen mehrere Exkursionen auf dem Programm: die historische Entwicklung selbstorganisierter Wohnprojekte in Freiburg und Basel mit besonderem Fokus auf das Miethäusersyndikat, eine Tour durch den Freiburger Stadtteil Vauban mit Besichtigung der Wohngenossenschaft Genova sowie die Besichtigung des laufenden Quartiersentwicklungsprojekts Kleineschholz.
Darüber hinaus präsentierte Matt am 8. Juli Einblicke aus seiner Forschung zu alternativem Wirtschaften und post-neoliberalen Strategien in Zagreb und Amsterdam im Rahmen der EPICUR-Vortragsreihe „Transformative Cities".
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Was in der Lehre passiert
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Was kommt nach dem Geographie Studium?
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von Frieda Anders
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Am 4. Juli fand eine Infoveranstaltung zum Berufseinstieg nach dem Geographiestudium statt, bei der vier Alumni des Masterstudiengangs Geographie des Globalen Wandels Einblicke in ihre beruflichen Erfahrungen gaben: Jule Niepmann (Klimaanpassung Stadt Freiburg), Susanne Krieger (Öko-Institut), Manuel Köhler (Next2Sun) und Stephanie Ecks (Verband für Regionalplanung Südlicher Oberrhein). In zwei Gesprächsrunden und einer ausführlichen Kaffeepause gab es für die rund 40 anwesenden Bachelor- und Masterstudierenden viel Raum, sich über den Berufseinstieg sowie die ein oder andere Frage und Unsicherheit auszutauschen. Die Veranstaltung war eine wertvolle Gelegenheit, dieses im Studium eher unterbelichtete Thema zu besprechen. Ein herzlicher Dank geht an die Organisatorinnen aus dem Instagram-Team!
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Schietwetter und Korn? Auf Exkursion in Hamburg
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von Michael Wittmann
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Im Rahmen der Kleinen Geländeübung im Bachelor machte sich eine Gruppe an Studierenden gen Hamburg auf, um dort eine kritisch-stadtgeographische Exkursion zum Thema „Urbanität im Aushandlungsprozess“ zu machen. Im Mittelpunkt standen natürlich die Aushängeschilder Hamburgs: der Hafen, St. Pauli und das Schanzenviertel. Aber auch an weniger bekannten Orten, wie der Hochhaussiedlung Kirchdorf-Süd, dem Pergolenviertel und der Hamburger Billstraße diskutierten, reflektierten und untersuchten wir als Gruppe bei bestem Wetter verschiedene stadt- und wirtschaftsgeographische Themen. Wir als Dozierende waren super zufrieden mit dem Engagement und dem Elan, den die Gruppe bei all den an sie gestellten Aufgaben, wie einer Kartierungsübung, zahlreichen Beobachtungsaufträgen und einer Photographieaufgabe, zeigte und hoffen, dass auch inhaltlich einige Punkte hängen geblieben sind. In jedem Fall konnten wir hoffentlich den kritischen Blick auf die Kontingenz von Stadtentwicklung schulen und die Studierenden blicken nun mit anderen Augen auf Städte und deren politische Aushandlung.
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Exkursionstage der Projektstudie „Regionale Klimawandelanpassungen und Kommunikationsformen im Murgtal“
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von Fritz Haider und Sarah Gruner
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An zwei Exkursionstagen erkundeten wir im Rahmen der Projektstudie unter der Leitung von Prof. Dr. Glaser vielfältige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im Murgtal, welches eines der Pilotgebiete des transnationalen INTERREG-Projektes Clim’Ability CARE darstellt. In Rastatt standen Renaturierungsprojekte an der Murg, historische Hochwassermarken und Strategien zur Hitzereduktion in der Innenstadt sowie Expertenvorträge im Landratsamt zu kommunaler Klimaanpassung und aktuellen Herausforderungen im Fokus. In Gernsbach inspizierten wir technische Hochwasserschutzmaßnahmen und innovative Ansätze zur Wasserkraftnutzung und zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit für wandernde Fischarten, wie den Hydro-Fischlift in Forbach. Höhepunkte waren der Besuch des Pumpspeicherkraftwerks an der Schwarzenbachtalsperre sowie Diskussionen über die zukünftigen Herausforderungen für Tourismus und Naturschutz entlang der Schwarzwaldhochstraße, insbesondere der Transformation des Wintertourismus am Mehliskopf und dem Nationalparkzentrum. Die Exkursionen verdeutlichten, wie vielfältig Klimaanpassung und Risikovorsorge vor Ort gedacht und gestaltet wird – von historischen Sturmfolgen bis hin zu innovativen Lösungen für Energie- und Wassermanagement, sowie Governance-Strukturen. Wir sind gespannt auf die Umsetzung der vielfältigen Konzepte und Ergebnisse der Studierenden, die im kommenden Wintersemester innerhalb der Vorlesung Global Change vorgestellt werden.
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Vernetzung unter Geo-Studis: Sommerfest und Geo-Bier!
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aus der Fachschaft
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Anfang Juli fand endlich wieder das lang ersehnte Geo-Sommerfest statt! Doch dieses Jahr ein wenig anders: Wir haben die wunderschöne St. Georgshütte angemietet, in der Geograph:innen aus allen Semestern bei veganen Grillwürstchen und Kaltgetränken miteinander Zeit verbringen, spielen und Spaß haben konnten. Trotz hereinziehender Sturmfront haben einige Mutige ihre Hängematten und Schlafsäcke ausgebreitet und wie wahre Geograph:innen über Nacht den Elementen getrotzt. Frühstück war natürlich inklusive! Was außerdem im Juli passiert ist: das Geo-FHU-Bier! Es war mal wieder wunderbar. Dieses Mal hat die Geographie zusammen mit der Fachschaft Forst-Hydro-Umwelt einen gemeinsamen Abend verbracht der schöner nicht hätte seien können: Grillen, Spaßgetränke und Sonnenuntergang auf der Dachterrasse! Wir freuen uns auf das nächste Mal! Damit solche schönen Feste weiterhin stattfinden können, brauchen wir immer Unterstützung aus der Studierendenschaft, also kommt gerne zu uns in die Fachschaft. Wir brauchen euch mehr denn je!
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Europäische Konferenz zu urbanen Wäldern in Zürich
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von Johanna Krischke
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Anfang Juni habe ich die viertägige EFUF-Konferenz (European Forum on Urban Forestry) an der ETH Zürich besucht. Die Holznamensschildchen, die bei der Anmeldung ausgeteilt wurden, ließen bereits darauf schließen, dass sich in dieser Forschungs-Community alles um Bäume dreht. So entstand das breite Lächeln auf dem EFUF-Gruppenfoto nicht durch „Cheeeeese“, sondern durch „Treeeees“. Und tatsächlich hat dieser zugegebenermaßen etwas nieschige Forschungszweig eine breite Themenvielfalt zu bieten. Die Beiträge reichten von genderspezifischer Umweltplanung bis zu adaptiver Resilienz von Stadtbäumen gegen Verkehrsemissionen. Ich bin froh, so viele nette und interessante Menschen dort kennengelernt zu haben.
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Geländearbeit im Kaunertal, Österreich
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von Lisa Rehn
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Auch in diesem Sommer war die Geomorphologie-Arbeitsgruppe wieder im Kaunertal unterwegs, um neue Daten zum Hochgebirgspermafrost zu erheben. Dieses Jahr lag der Fokus auf der Erweiterung unserer bestehenden Untersuchungen: Neben Abflussmessungen und der Messung von Punktkoordinaten wurden dieses Jahr zwei Zeitrafferkameras installiert, die künftig die Blockgletscheroberfläche aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentieren sollen. Außerdem wurden mit unserer Drohne nun auch angrenzende Hangbereiche beflogen, um Hinweise auf den Materialursprung des Blockgletschers zu sammeln. In einer intensiven Arbeitswoche konnten wir bei besten Wetterbedingungen alle geplanten Messungen erfolgreich abschließen. Jetzt beginnt die spannende Phase der Datenaufbereitung – wir sind gespannt, welche neuen Einblicke sich aus den erweiterten Aufnahmen ergeben werden.
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Tourismuswissenschaftliches Kolloquium für Doktorand:innen in Heide
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von Tim Freytag
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Alljährlich veranstalten die Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) und der AK Tourismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Geographie (AKTF) an wechselnden Standorten ein tourismuswissenschaftliches Kolloquium für Doktorand:innen. Es geht darum, laufende Arbeiten in einem offenen und eher informellen Rahmen vorzustellen und zu diskutieren sowie weitergefasste Fragen rund um die Ausarbeitung und Betreuung von Dissertationsvorhaben zu erörtern. Am 26./27. Juni 2025 sind knapp 25 Doktorand:innen und Betreuer:innen für das Kolloquium am Deutschen Institut für Tourismusforschung (DIT) an der FH Westküste in Heide zusammengekommen. Die intensive und sehr anregende inhaltliche Arbeit wurde durch ein dem Standort angepasstes Rahmenprogramm abgerundet: eine abendliche Wattwanderung bei eher kühlen Temperaturen und starkem Wind. Für die Ausrichtung der Veranstaltung waren das lokale Organisationsteam des DIT und Tim Freytag verantwortlich. Im nächsten Jahr soll das Kolloquium am Forschungszentrum Eurac Research in Bozen stattfinden.
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Junge Geomorphologie Konferenz, Losheim
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von Charlotte Engelmann
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Vom 20. bis 22. Juni 2025 nahmen Lisa Rehn und Charlotte Engelmann an der International Young Geomorphology Konferenz International Young Geomorphology Konferenz teil, die im Ökodorf Losheim, Deutschland, stattfand. Eine vielfältige Gruppe von 37 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Studierenden aus mehreren Ländern kam zusammen. Diese Tage waren gefüllt mit einem Hauptvortrag über den Einfluss des Klimas auf die Gebirgserosion, mehreren Sitzungen mit mündlichen Präsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion über das Leben in der Akademie und den Übergang von der Akademie in die Industrie. Die Konferenz war eine großartige Erfahrung, bei der Lisa Rehn Teil des Organisationsteams war und Charlotte Engelmann ein Poster über ihr Promotionsprojekt präsentierte.
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PROLOK-Vernetzungsveranstaltung zur Hitzeplanung in kleinen Kommunen
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von Dennis Fila und Hartmut Fünfgeld
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Anfang Mai 2025 wurde die erste Projektphase von PROLOK mit einer Informations- und Vernetzungsveranstaltung im Haus zur Lieben Hand abgeschlossen, die in Kooperation mit dem Verband Region Südlicher Oberrhein organisiert wurde. An der Veranstaltung nahmen Vertreter:innen aus 28 Kommunen der Region teil. Im Zentrum standen im ersten Teil Fachvorträge zur Hitzeaktionsplanung, zur Nutzung von Klimadaten sowie die Vorstellung des in der Pilotkommune erprobten Prozessschemas zur Hitzeaktionsplanung. Im zweiten Teil hatten die Teilnehmenden im Rahmen einer Gruppenarbeit die Möglichkeit, sich über Herausforderungen und Erfahrungen in der Hitzeaktionsplanung in kleinen Kommunen auszutauschen.
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Was ansonsten passiert ist
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Utopien einer Stadt: Zusammenleben im Wandel
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von Nora Winsky
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Am 10. Juli fand im Literaturhaus Freiburg das Symposium „Utopien einer Stadt: Zusammenleben im Wandel" statt. Expert:innen aus Geographie, Kunst, Stadtplanung und Tourismusforschung diskutierten, wie das Zusammenleben in Freiburg gestaltet werden kann, damit die Stadt als touristisches Ziel für alle zugänglich und lebenswert bleibt. Das Symposium bot den Teilnehmer:innen wertvolle Impulse und zeigte sowohl die Herausforderungen als auch die Mehrwerte des Dialogs zwischen verschiedenen Disziplinen und Stimmen auf. Besonders produktiv erwies sich die Verbindung von künstlerisch-kreativen und wissenschaftlichen Ansätzen, um die Stadt von morgen zu imaginieren.
Die Veranstaltung war eine Kooperation zwischen dem Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg, der FWTM sowie der Biennale für Freiburg 3.
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Kanadische „European Sustainability Field School“ zu Besuch in Freiburg
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von Nils Riach
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Die University of Victoria (Kanada) war mit Geographie-Studierenden im Rahmen ihrer „European Sustainability Field School“ in Freiburg zu Gast. Unter Leitung von Prof. Dr. Cameron Owens, Emma Bowick & Sarah Webb erkundete die Gruppe verschiedene europäische Städte mit einem Schwerpunkt auf Themen wie Verkehr, Bauen und Wohnen, Wasser- und Energiemanagement, Placemaking und Klimaanpassung.
An der Universität Freiburg sprachen die Studierenden mit Nils Riach über Klimaanpassung im urbanen und ländlichen Kontext. Anschließend stellte Jule Niepmann, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Freiburg, Stand und Herausforderungen der konkreten Umsetzung vor. Abgerundet wurde der Besuch durch einen Rundgang im Stadtteil Vauban, bei dem die Gruppe nachhaltige Stadtentwicklung am konkreten Beispiel kritisch diskutierte und reflektierte.
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Disputation Dennis Fila
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aus der AG Geographie des Globalen Wandels
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Dennis Fila hat am 28. Mai 2025 erfolgreich seine Doktorarbeit mit dem Titel „Building reflexive capacity: Institutionen, Partizipation und Macht in der kommunalen Klimawandelanpassung in Baden-Württemberg“ verteidigt und damit abgeschlossen. Eingebettet in das transdisziplinäre Forschungsprojekt LoKlim („Lokale Kompetenzentwicklung für Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“) untersuchte er im Rahmen seiner kumulativen Dissertation in mehreren wissenschaftlichen Beiträgen die Rolle von Macht- und Institutionenverhältnissen in Partizipationsprozessen der kommunalen Klimawandelanpassung. Zusätzlich reflektierte er die Anwendung transdisziplinärer Forschungsmethoden und damit einhergehende Prozesse der Wissensproduktion. Wir gratulieren sehr herzlich und konnten bereits ausgiebig mit ihm feiern!
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Disputation Michael Kahle
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aus der AG Physische Geographie
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Michael Kahle hat am 27. Mai erfolgreich seine Doktorarbeit mit dem Titel „Innovative, digitale Verfahren zur maschinellen Erfassung und Klassifizierung von Texten zur historischen und rezenten Klimaanalyse und deren gesellschaftliche Folgen“ verteidigt. Diese kumulative Dissertation untersucht und demonstriert, inwieweit aufwendige, manuelle Arbeitsschritte der Historischen Klimatologie automatisiert werden können. Die Arbeit, die von Rüdiger Glaser betreut wurde, entstand maßgeblich im Rahmen der Projekte tambora.org und DEMUR und den PAGES Working Groups Floods & CRIAS. Wir gratulieren ganz herzlich.
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Ankündigung: Dr Miriam Wenner
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von Annika Mattissek
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Dr. Miriam Wenner wird ab Oktober 2025 für zwei Semester die Professur für Geographie des Globalen Wandels vertreten. Derzeit ist sie in der Göttinger Geographie tätig und forscht und lehrt hier zu Themen der sozial-ökologischen Transformation, Politischen Geographie und globaler Ungleichheit mit einem regionalen Schwerpunkt auf Südasien.
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Dr. Tobias Schopper
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von Annika Mattissek
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Tobias Schopper war seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team der Arbeitsgruppe Wirtschaftsgeographie und Nachhaltige Entwicklung (WINE), zuletzt als Mitarbeiter im DFG-Projekt „Digital Geopolitics: Geopolitische Leitbilder der Neuen Rechten in digitalen Medien“. Nach seiner Promotion zu Beginn des Jahres hat er das Team verlassen, um eine Anstellung an der Freiburger Universitätsbibliothek zu beginnen. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft und sagen „Herzlichen Dank“ für die Zusammenarbeit.
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Dr. Linda Ruppert
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von Annika Mattissek
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Linda Ruppert war seit 2017 als Stipendiatin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe WINE mit diversen Tätigkeiten in Forschung und Lehre tätig. Sie hat ebenfalls im Januar erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen und eine Postdoc-Stelle an der Uni Heidelberg angetreten. Wir danken ganz herzlich für die Zusammenarbeit und wünschen alles Gute für alle weiteren Schritte.
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