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Willkommen zur sechzehnten Ausgabe
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Abschiede und neue Anfänge: Viele Jahre hatte Helmut Saurer die Geographie in Freiburg stark mitgeprägt...und hat uns Ende letzten Jahres verlassen...Wir bedanken uns bei ihm für sein Engagement und wünschen alles Gute.
Was die, mit seinem Ruhestand verbundenen, Neubesetzungen unserer Fachstudienberatung auf Fragen der Fachschaft antworten, kann man im Interview „Drei Fragen an“ nachlesen...und darüberhinaus natürlich alles andere Spannende der letzten Monate innerhalb der Geographie in Freiburg.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und wünschen allen einen gelungenen Semesterstart ins Sommersemester 2025. Eure Redaktion von What’s Up, dem Newsletter der Freiburger Geographie.
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Forschung im Rathaus: Ethnographische Einblicke in die Stadt Grenoble
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von Coline Chardon
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Anfang Februar verlagerte sich mein Arbeitsplatz von Freiburg in die Stadtverwaltung der selbsternannten französischen Alpenmetropole Grenoble. An der Seite von Planer:innen, Architek:tinnen und Jurist:innen in der Stadtplanungsabteilung dreht sich mein Praktikum um Fragen des gesundheitsförderlichen Wohnens. Zugleich verfolge ich meine Feldforschung zum Einfluss von Wirtschaftswachstum auf kommunaler Ebene. Zahlreiche Fragen begleiten meine Arbeit: Wie kann eine Stadt Zersiedelung vermeiden, Spekulation entgegenwirken, bezahlbaren Wohnraum sichern und Bürger:innen aktiv einbinden – trotz hochaktueller Sparpolitik, die die kommunale Ebene immer stärker trifft? Diese Überlegungen stehen im Zentrum meiner Forschung, die Teil des DFG-Forschungsprojekts MUTUAL sind.
Der direkte Zugang zur Institution erlaubt mir wertvolle Einblicke in Handlungsspielräume, Verwaltungsalltag – und in die Herausforderungen, Forschung und Praxis in Einklang zu bringen.
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Lachse und Lawinen
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von Anna Rudloff
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Auf der verlängerten Zielgeraden meines Promotionsprojekts führte mich mein Weg nun für einen knapp viermonatigen Forschungsaufenthalt nach Ísafjörður, den Hauptort der Westfjorde im Nordwesten Islands, wo ich als Gastwissenschaftlerin am University Centre of the Westfjords viele wichtige Impulse für den Abschluss meiner Arbeit bekomme. Auch wenn es vielleicht etwas erstaunen mag, finde ich hier ein ausgesprochen spannendes Umfeld vor, um meine auf die Schweiz fokussierte Forschung zu Räumlichkeit von Wissensdynamiken im Umgang mit Naturgefahren in einen größeren Kontext zu setzen. In einem kleineren Exkursprojekt, in dem ich meine Feldforschung in der Schweiz ergänze, interessieren mich hier vor allem räumliche Dimensionen im gesellschaftlichen Kontext der Wissensproduktion zu Lawinen und Rutschungen, z.B. in Visionen zu Regionalentwicklung, Imaginationen von Peripherie, Diskurse um lokale Verantwortung, aber auch in der Bedeutung des Arbeitsortes von Expert:innen der Gefahrenbeurteilung. Zum Verständnis des regionalen Kontexts beschäftige ich mich deshalb zur Zeit auch mit regionalen Transformationsprozessen durch einen rapiden Anstieg der Lachszucht in Aquakultur und mit dem stetigen Wachstum des Tourismus (vor allem Kreuzfahrten). Mein besonderer Fokus liegt jedoch auf Konstellationen internationaler Wissensnetzwerke und der Bedeutung der Schweiz darin, vor allem in der Warnung, Gefahrenbeurteilung und Planung von Schutzmaßnahmen. Dazu arbeite ich auch mit dem nationalen Lawinenzentrum hier in Ísafjörður zusammen, das international stark vernetzt ist und seit vielen Jahren auch direkte Arbeitsbeziehungen zum schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) pflegt.
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Was in der Lehre passiert
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Abschied von Helmut Saurer
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von Klaus Braun
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"Ich habe gehört, dass Helmut Saurer aufhört in der Geographie." "Ich auch. Aber ist er nicht schon weg?" "Ich meine schon. Irgendeine Idee wie lange er denn überhaupt da war insgesamt?" "Also, das muss doch eine Ewigkeit gewesen sein."
Unterm Strich scheint es keiner so ganz genau zu wissen wie lange Helmut Saurer tatsächlich in der Geographie in Freiburg tätig war, aber es scheint ziemlich lange gewesen zu sein. Lange genug jedenfalls, um eine ganze Ära zu prägen: durch seine zahlreichen Lehrveranstaltungen einschließlich seiner legendären Exkursionen, durch seine überaus kompetente Beratung unserer Studierenden, durch seine Beiträge in diversen Forschungsprojekten. Und durch sein unermüdliches Wirken im Hintergrund, angefangen bei finanziellen Fragen über die Organisation diverser Baumaßnahmen und Umzüge bis hin zu den zahlreichen Diskussionen und Absprachen mit den verschiedensten universitären Gremien. Und das alles mit einer stets zugewandten, offenen, meist gelassenen und immer humorvollen Art.
Das hat Zeit gekostet und viel Engagement verlangt. Ein Engagement, das die Geographie in Freiburg mit zu dem gemacht hat was sie heute ist. Dafür möchten wir uns alle mehr als bedanken bei Helmut und freuen uns mit ihm zusammen auf das, was jetzt kommt.
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Dagmar Brombierstäudl und Regina Fleischmann
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aus der Fachschaft und Redaktion
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Die Fachstudienberatung der Bachelor- und Lehramtsstudiengänge der Geographie ist die zentrale Anlaufstelle für Studierende und Studieninteressierte, die spezifische Fragen in Bezug auf den Studienverlauf, Berufspraktika und Anrechnungen haben. Nachdem die Fachstudienberatung der Geographie lange Jahre von Helmut Saurer, in den letzten Jahren unterstützt durch Rafael Hologa, ausgefüllt wurde, haben Dagmar Brombierstäudl und Regina Fleischmann diese Funktionen nun übernommen. Die Fachschaft stellt die beiden hier nun im Interview vor:
1. Wieso wollten Sie die Aufgabe der Fachstudienberatung übernehmen und welcher Anteil an der Beratung gefällt Ihnen bisher besonders?
Dagmar Brombierstäudl: Die Fachstudienberatung ist, neben Forschung & Lehre, nur ein Teilaspekt meiner Tätigkeit am Institut. Ich habe während meines eigenen Studiums sehr gute Beratung und Unterstützung erfahren und möchte jetzt meinen Teil dazu beitragen, dass die Studierenden ihr Studium reibungslos und erfolgreich absolvieren können.
Regina Fleischmann: Die Tätigkeit als Fachstudienberaterin ist ein Teil meiner Stelle zusätzlich zur Lehre & Forschung. Ich arbeite gerne in der Beratung, da mir die Unterstützung von Studierenden in Studienangelegenheiten wichtig ist und ich grundsätzlich gerne mit Menschen in Kontakt bin. Die Tätigkeit in der Fachstudienberatung ist sehr vielfältig – diese Abwechslung mag ich besonders gerne.
2. Was sind die häufigsten Fragen mit denen Studierende zu Ihnen kommen und haben Sie diesbezüglich schon vorab Tipps?
Regina Fleischmann: Wir führen keine Statistik zu den häufigsten Anfragen, aber: oft haben Studierende Fragen zum Thema Anrechnungen von Leistungen im Rahmen eines Auslandsaufenthalts, der Gestaltung des individuellen Studienverlaufs oder der Wahl des Berufspraktikums.
Dagmar Brombierstäudl: Unsere Tipps: Zuerst versuchen eigenständig eine Antwort auf die Frage zu recherchieren und dabei sowohl die Webseite als auch die Prüfungsordnung(en) hinzuzuziehen. Sollte es dann immer noch unklar sein: Fragen & Anliegen klar formulieren, das erleichtert uns die Arbeit erheblich. Und natürlich rechtzeitig anfragen :).
3. Welche besonderen Kenntnisse, Überlegungen oder Perspektiven bringen Sie bereits aus Ihrer vorherigen Arbeits-/Forschungsstelle mit?
Dagmar Brombierstäudl: Während meiner Forschung an der Universität Heidelberg konnte ich u.a. auf Konferenzen spannende Einblicke in die unterschiedliche Themenfelder der Geographie gewinnen. Das hoffe ich vor allem im Rahmen der Beratung bzgl. Perspektiven nach dem Studium bzw. dem Praktikum einsetzen zu können. Außerdem habe ich im Projekt- und Lehrkontext Studierende bei Seminararbeiten, aber auch Schüler:Innen im Rahmen von Praktika oder einem Schülerlabor betreut. Die Begeisterung für das Fach weiterzugeben, liegt mir besonders am Herzen.
Regina Fleischmann: Bevor ich an die Uni Freiburg gekommen bin, habe ich mehrere Jahre in der Wissenschaftlichen Koordination und Beratung eines Weiterbildungsmasterstudiengangs im Bereich Katastrophenrisikomanagement an der Uni Bonn gearbeitet. Dadurch habe ich zum Beispiel schon vielfältige Erfahrungen u.a. im Beratungskontext sammeln können.
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Rückblick auf ein Semester voller Spaß und neuer Ideen für die Zukunft!
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aus der Fachschaft
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Die Geo-Fachschaft hat im Laufe des letzten Wintersemesters ein paar neue Mitglieder dazu gewonnen und sich weiterhin wöchentlich zur Fachschaftssitzung getroffen. Dabei sind im letzten Semester zwei größere Aktionen besonders herausgestochen: das Winterfest und die Klausurtagung.
Das Winterfest fand im Januar nach der Weihnachtspause statt. In gemütlicher Atmosphäre gab es frische Waffeln, Punsch und ein paar Snacks. Es waren Studierende aus verschiedenen Semestern und ein paar Dozierende da, und zur Krönung des Abends gab es ein fantastisches Geo-Quiz.
Ebenfalls im Januar fand die jährliche Klausurtagung statt. Es wurden viele Ideen für zukünftige Projekte gesammelt, Veranstaltungen geplant, und eine Pizzapause durfte natürlich auch nicht fehlen. Außerdem haben wir eine Fachschafts-Evaluation durchgeführt, um Feedback für die Fachschaft einzuholen und sich neu und mehr an den Wünschen der Studierenden zu orientieren.
Für das nächste Semester sind Fachschafts-Bonding-Aktionen geplant, die Wiedereinführung des Geo-Biers, eine offene Geo-Hütte und natürlich ganz viel Spaß und Gemeinschaft.
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Untersuchung der Auenentwicklung an der Fecht, Vogesen
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von Charlotte Engelmann
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Ende letzten Jahres wurde eine neue Phase der Feldarbeit entlang des Flusses Fecht in den Vogesen von Jan Blöthe und mir abgeschlossen. Mehrere Auen-Querprofile wurden mit über 60 Bohrungen erstellt, um die Stratigraphie zu untersuchen und Proben für geo-chronologische und sedimentologische Analysen zu entnehmen. Mehrere Studierende haben bereits sowohl im Feld als auch im Labor an dem Projekt mitgewirkt!
Im Rahmen der zweiten Phase des DEMUR-Projekts des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 2361 versuchen wir, unser Verständnis der Auenentwicklung unter dem Einfluss sowohl natürlicher als auch anthropogener Faktoren zu vertiefen. Inter-Projekt-Kooperationen ermöglichen die Unterstützung bei Feldarbeiten in anderen Einzugsgebieten, wie in einer hier gezeigten Videodokumentation veranschaulicht wird.
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Forschungs- und Vernetzungsreise nach Thailand und Laos 2025
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von Annika Mattissek
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Das festländische Südostasien ist derzeit durch vielfältige Umbrüche und Veränderungen gekennzeichnet. Insbesondere zeigt sich hier besonders deutlich der wachsende Einfluss Chinas, nicht zuletzt in Infrastrukturen wie der jüngst fertig gestellten neuen Zugverbindung zwischen der laotischen Hauptstadt Vientiane und Kunming in China.
Im Februar und März 2025 erkundete ich diese Region im Rahmen einer Forschungs- und Vernetzungsreise. Diese führte zunächst an die Universität in Khon Kaen (Nordost-Thailand) und dann weiter auf der „neuen Seidenstraße“ in Richtung Nord-Laos bis hin zur chinesischen Grenzstadt Botèn, wo sich Bust & Boom chinesischer Investitionen in Form von immensen Leerständen beobachten lassen.
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AAG Annual Meeting 2025
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von Friedrich Trautmann
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Im März nahmen Prof. Dr. Annika Mattissek und ich an der AAG-Jahrestagung in Detroit teil – der weltweit größten geographischen Konferenz. In einer Session zu „Geopolitik in Zeiten des russischen Angriffskrieges“ präsentierten wir Forschungsarbeiten zu Ressentiments und geopolitischen Orientierungen in Ostdeutschland sowie zum Zusammenhang von geopolitischen Spannungen und Rüstungsprojekten.
Die Konferenz stand im Zeichen politischer Unsicherheiten: Angesichts der Trump-Wahl und autoritärer Verschiebungen in den USA häufen sich Angriffe auf die Wissenschaft – besonders auf kritische Perspektiven. Wie die wissenschaftliche Gemeinschaft damit umgeht, ist eine zentrale Frage, die auch uns künftig weiter beschäftigen wird.
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Zweites jährliches Plenumstreffen SPP 2361 in Nördlingen
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aus der AG Geomorphologie
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Vom 22. bis 24. Januar nahmen Charlotte Engelmann, Michael Kahle und Jan Blöthe am zweiten jährlichen Plenumstreffen des DFG-geförderten Schwerpunktprogramms SPP 2361 „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“ in Nördlingen, Deutschland, teil. Das Schwerpunktprogramm zielt darauf ab, zu erforschen, wann und warum menschliche Einflüsse zu einem bedeutenden Faktor bei der Gestaltung der Flusslandschaft wurden.
Gemeinsam mit ihren Partnern von der Technischen Universität Darmstadt präsentierten Charlotte, Michael und Jan den aktuellen Stand des Freiburger Teilprojekts DEMUR (Entschlüsselung des fluvio-sozialen Metabolismus des Oberrheingebiets). Wir haben die intensiven Diskussionen und die positive Atmosphäre während des Treffens genossen und freuen uns auf weiteren Austausch.
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Vernetzungstreffen des AK Labour Geography 2025
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aus der AG Wirtschaftsgeographie und Nachhaltige Entwicklung
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Im Februar besuchten Friedrich Trautmann und Janika Kuge (ehemalige Mitarbeiterin der AG) das diesjährige Vernetzungstreffen des Arbeitskreises (AK) Labour Geography in Graz.
Rund um den thematischen Schwerpunkt „Labour Geography – Who cares?“ standen arbeitsgeographische Fragen zu Care und sozialer Reproduktion im Fokus. Darüber hinaus gab es Vorträge und Workshops zu Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Sektoren – beispielsweise im Gesundheits- und Pflegesektor, in der Landwirtschaft und im Energiesektor.
Die große Resonanz des Treffens unterstreicht die zunehmende Relevanz von Themen und Forschungen rund um den Nexus von Arbeit und Raum in der deutschsprachigen Geographie.
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Jahrestagung des Arbeitskreises „Qualitative Methoden in der Geographie und der raumsensiblen Sozial- und Kulturforschung“
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aus der AG Humangeographie
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Am 10. und 11. März nahmen Nora Winsky, Carla Onusseit und Shahrzad Enderle an der 9. Jahrestagung des Arbeitskreises „Qualitative Methoden in der Geographie und der raumsensiblen Sozial- und Kulturforschung“ in Goslar teil. Unter dem Tagungsthema „Multisensorisch Forschen“ präsentierten sie ihre gemeinsame laufende Forschung mit dem Titel „Mit der Fahrradrikscha durch die Stadt: Was emotionale Geographie uns über die (Im-)Mobilität älterer Menschen sagen kann“.
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Was wir gerade lesen, hören, sehen
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Chris Philo (2025): Adorno and the Antifascist Geographical Imagination
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von Annika Mattissek
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Leider (wieder) hochaktuell, kurz vor dem Erscheinen und auf der AAG schon heiß diskutiert: Die gerade erschienene Auseinandersetzung von Chris Philo mit den Schriften Adornos. Das Buch geht der Frage nach, wie das Denken Theodor Adornos für die Erklärung vergangener und aktueller Formen von Antifaschismus und Faschismus aus einer geographischen Perspektive nutzbar gemacht werden kann.
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Was ansonsten passiert ist
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Gast in der AG Klimageographie
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Aus der AG Klimageographie
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Fabiula Eurich-Machado war von November 2024 bis April 2025 zu einem Forschungsaufenthalt im Rahmen Ihrer Dissertation in der Arbeitsgruppe Klimageographie (CliG) von TT-Prof. Dr. Katharina Schröer zu Gast. Fabiula promoviert im Fachbereich Hydrogeographie an der "Universidade Estadual do Centro-Oeste" (UNICENTRO) in Brasilien. In Ihrer Dissertation untersucht sie das Hochwasserrisiko in kleinen Gemeinden in Brasilien (Guarapuava, Irati und Pitanga). Im Fokus steht vor allem die Frage, wie das Hochwasserrisiko mit sehr begrenzt vorhandenen Daten bewertet werden kann und wie sich dies in eine einfache Kartierung umsetzen lässt.
Fabiula: "Die inspirierende Arbeitsatmosphäre, die Unterstützung meiner Kolleg:innen, die hervorragende Betreuung durch Katharina Schröer, regelmäßige CliG-Treffen und die Hilfsbereitschaft aller haben meine Forschung deutlich vorangebracht."
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SWR-Beitrag zum Klima-Jahresrückblick 2024 und zur Hitzeaktionsplanung in Baden-Württemberg
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von Dennis Fila
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Der Klima-Jahresrückblick 2024 der Landesregierung zeigt erneut, dass die Klimakrise in Baden-Württemberg zu immer häufiger auftretenden Extremwetterereignissen und steigenden Durchschnittstemperaturen führt. Doch wie gut sind die Kommunen auf diese Herausforderungen vorbereitet und wo bestehen noch gravierende Defizite?
Aus den Projekten PROLOK („Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen) und LoKlim („Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“) durfte ich mit den Ergebnissen unserer Forschung kritisch Bilanz zu den Rahmenbedingungen und kommunalen Aktivitäten im Ländle ziehen.
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Neuerscheinung: Tourismusforschung – Handbuch für Wissenschaft und Praxis
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von Tim Freytag
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Im April 2025 ist ein Handbuch zur Tourismusforschung im Nomos Verlag erschienen. Das Werk wurde von Jürgen Schmude, mir und Monika Bandi Tanner herausgegeben. Auf rund 900 Seiten umfasst es mehr als 80 Beiträge, an denen nahezu 100 Autor:innen mitgewirkt haben. Das interdisziplinär angelegte Buch richtet sich gleichermaßen an Wissenschaftler:innen, Studierende und Akteur:innen aus der außeruniversitären Praxis. In den Beiträgen werden tourismusbezogene Konzepte und Modelle sowie Strukturen und Entwicklungen des Tourismus in verschiedenen Ländern und Regionen vorgestellt. Im Ganzen vermittelt das Handbuch einen Überblick über die verschiedenen Bereiche und Formen des Tourismus, die anhand empirischer Analysen exemplarisch veranschaulicht werden.
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Disputation Linda Ruppert
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aus der AG Wirtschaftsgeographie und Nachhaltige Entwicklung
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Linda Ruppert hat am 28.01.25 erfolgreich ihre Doktorarbeit zum Thema "Kritische Militärgeographien von Waffentechnologien am Beispiel deutscher Geo- und Sicherheitspolitik" verteidigt. Im Rahmen einer kumulativen Dissertation beschäftigte sich Frau Ruppert mit den Legitimationsstrategien und der gesellschaftspolitischen Vermittlung von (zukünftigen) Waffentechnologien. Wir gratulieren ganz herzlich.
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Disputation Tobias Schopper
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aus der AG Wirtschaftsgeographie und Nachhaltige Entwicklung
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Am 13. Januar verteidigte Tobias Schopper seine Doktorarbeit mit dem Titel "Assemblages, Algorithmen und Affekte – Über die Normalisierung extrem rechter Weltbilder in digitalen Medien". Vortrag und Diskussion boten einen sehr guten Einblick in die durchgeführten politisch-geographischen Analysen, die auch den vielen Zuhörer:innen verdeutlichte, wie Technologien und Sprache gemeinsam an der Produktion extrem rechter Diskurse beteiligt sind. Anschließend wurde mit einem Umtrunk gefeiert und der Verschwörungstheorie-Doktorhut bewundert.
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Disputation Rafael Hologa
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aus AG Physische Geographie
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Rafael Hologa hat am 22. Januar seine Doktorarbeit mit dem Titel "Geoinformationen im Kontext von Citizen Science und Social Media" erfolgreich verteidigt. In seiner Dissertation untersucht er mit verschiedenen methodisch-konzeptionellen Ansätzen, welchen Beitrag individuelle klimageographische Informationen zum Verständnis von Mensch-Wetter-Beziehungen leisten können. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. Rüdiger Glaser. Wir gratulieren herzlich!
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Save the date: Sommerkolloquium der Geographie
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von Annika Mattissek
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Am 3. und 4. Juli 2025 findet unser jährliches Sommerkolloquium der Geographie statt. Am 3. Juli ab voraussichtlich 17 Uhr wird Prof. Dr. Nadine Marquardt von der Universität Bonn den Festvortrag halten, am 4. Juli vormittags werden aktuelle Forschungsarbeiten aus den Freiburger geographischen Arbeitsgruppen vorgestellt. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen, insbesondere auch von Studierenden!
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Kolloquium "Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre"
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von Charlotte Engelmann, Jan Blöthe
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Am Freitag, dem 18. Juli 2025, findet das Kolloquium "Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre" statt. Seit wann ist die Gesellschaft zu einem maßgeblich steuernden Faktor in den vormals "natürlichen" Auenlandschaften in Deutschland geworden? Unter anderem mit uns (Jan Blöthe und Charlotte Engelmann, Freiburg), Rüdiger Glaser (Freiburg), Michael Kahle (Freiburg), Raphael Longoni (Darmstadt) und Gerrit Jasper Schenk (Darmstadt).
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Dr. Dagmar Brombierstäudl
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aus der AG Klimageographie und AG Geomorphologie
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Im März 2025 hat Dagmar Brombierstäudl als Mitarbeiterin in den AGs Klimageographie und Geomorphologie angefangen. Neben Forschung und Lehre ist Dagmar für die Fachstudienberatung Geographie (B.Sc., PolyB, B.A. Nebenfach, M.Ed.) zuständig. Im vergangenen Sommer hat Dagmar ihre Promotion zu der Erforschung von Aufeis im Trans-Himalaya am Südasien-Institut der Universität Heidelberg abgeschlossen. Wir freuen uns sehr über die Verstärkung unseres Teams und wünschen Dagmar einen guten Start in der Freiburger Geographie.
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Lea Hagenbach
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aus der AG Geomorphologie
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Seit Anfang April 2025 ist Lea Hagenbach als Doktorandin in der AG Geomorphologie und Rezente Morphodynamik tätig. Lea beschäftigt sich in Ihrer Promotion mit der Inventarisierung und Datierung von gravitativen Massenbewegungen im Schwarzwald. Wir freuen uns sehr über die Verstärkung unseres Teams und wünschen Lea einen guten Start in der Freiburger Geographie.
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